Der wichtigste Schutz gegen Hepatitis B besteht in einer Impfung. Die Impfung gegen Hepatitis B kann auch simultan mit einer Impfung gegen Hepatitis A kombiniert werden. Bisher wurden weltweit über eine Milliarde Menschen geimpft. Seit 1991 empfiehlt die WHO im Kindesalter eine Impfung gegen Hepatitis B, in 116 Staaten weltweit gibt es hierzu Impfprogramme.
In Deutschland gibt das Robert-Koch-Institut (http://www.rki.de/) regelmäßig Empfehlungen heraus, für welche Personen eine Impfung besonders empfohlen ist und dann auch von der Krankenkasse übernommen wird. Vor einer Impfung sollte getestet werden, ob in der Vergangenheit schon mal eine Hepatitis B durchgemacht wurde und somit schon schützende Antikörper vorhanden sind.
Geimpft wird, insgesamt 3-mal in bestimmten Abständen, intramuskulär mit einem gentechnologisch hergestellten rekombinanten Impfstoff. Eine subcutane Impfung wird nicht empfohlen. Der Impfstoff ähnelt technisch dem Hepatitis-B-Virus, ist jedoch für den Körper nicht gefährlich, nicht infektiös und löst keine Hepatitis aus. Das Immunsystem wird veranlasst, aktiv schützende anti-Hbs-Antikörper neu zu bilden. Etwa 1 Monat nach der letzten Impfung sollte eine Kontrolle des Impferfolges erfolgen durch Bestimmung des anti-HBs-Antikörper-Titers. Eine abgeschlossene Impfung schützt im Allgemeinen für mindestens 10 Jahre, danach wird eine Auffrischimpfung je nach anti-HBs-Titer empfohlen.
Neben dieser aktiven Impfung gibt es, unter bestimmten Voraussetzungen, auch die Möglichkeit einer sogenannten passiven Immunisierung mit Immunglobulinen, diese schützt sofort nach Impfung, jedoch nur für ein paar Monate.